Tag 2 mit Ludwig Loewe: rund um Poing
Guten Morgen, Ludwig Löwe!
Wir hoffen, Du hast die erste Nacht hier bei uns gut verbracht und Dein Bett genossen.
Der Vormittag war relativ ereignislos: Linus war in der Schule und Ludwig begleitete Tom in die Arbeit. Aber außer telefonieren, reden und auf die Tastatur
tippen passierte nicht viel. Dafür konnte er sich mit dem Fluglotsten-Bär unterhalten.
Am frühen Nachmittag ging es dann zurück nach Poing und in den Hort. Dort fanden an diesem Tag die "Sommerspiele" mit verschiedenen Wettbewerben statt, zu
denen auch die Eltern eingeladen waren. Es machte viel Spaß und Abwechslung war geboten - vom Hindernislauf über Parcour und Dosenwerfen bis hin zu Denkaufgaben
war viel vorhanden. Und natürlich fehlte auch ein Feuer am Anfang nicht:
Auf Grund der nicht vorhandenen Bildrechte gibt es aber leider keine weiteren Fotos.
Im Anschluss an die Spiele (natürlich mit Preisverleihung an alle Teilnehmer) zeigten wir Ludwig Löwe unser Dorf, welches östlich von München liegt. Hier
siedelten bereits 3.000 vor Christus die ersten Menschen und auch römische Bewohner lassen sich nachweisen.
Ende der 1980er Jahre wurden Baugebiete ausgewiesen und so expandiert die Gemeinde von rund 7.100 Einwohnern im Jahr 1991 auf rund 15.200 Einwohner im Jahr 2016 -
mit Tendenz weiter steigend. Der Wohnmarkt in der Umgebung Münchens ist deutlich angespannt. Das kulturelle Leben und die Vielfalt wird dadurch aber bereichert.
Vom Hort mit dem Fahrrad kommend standen wir als erstes vor unserer Sportanlage mit Dreifachturnhalle, vielen Fußballplätzen und Laufbahn sowie weiteren
Sportmöglichkeiten. Herausragend ist auch die Leichtathletikabteilung der LG Sempt, auch wenn uns Basketball mehr zusagt.
Weiter ging es zu dem Stangerl, welches in keinem oberbayerischen Dorf fehlen darf: dem Maibaum.
Bayerisch bedeutet natürlich: die Taferl stehen auf den Querspangen und hängen nicht. Ihr wisst schon warum...
Der Maibaum steht - natürlich auch typisch bayerisch - neben der Kirche, die mal - neben dem Wirtshaus - Mittelpunkt des Dorfes war. Die Kirche geht zurück
auf das 8. Jahrhundert, der ursprüngliche Wehrturm auf das Jahr 1052. Geweiht ist sie auf den Hl. Michael.
Hinter der Kirche beginnt der Anstieg auf die Endrißmoräne aus der Riß-Kaltzeit. Mit den Fahrrädern war das aber kein Problem - weder aufwärts noch abwärts.
Der Rückweg führte uns über einen Teich mit einer schönen Besonderheit: dort werden zwei Kirchen stehen. Die evangelisch-lutherische Christuskirche besteht
seit Oktober 2001, die katholische Kirche Seliger Pater Rupert Mayer ist im Bau.
Nach dieser kleinen Tour wurde es Zeit, sich auszutoben und -ruhen. Und was bietet sich da mehr an als einer der vielen Spielplätze, die es in unserem Dorf gibt?
In diesem Fall der "Krokodilsspielplatz":
Nach so viel Bewegung war Energie-Aufnahme gefragt. Heute gab es Gnocchi in Käsesouce, ganz nach der Devise: man kann alles mit Käse überbacken (außer Software).
Am Abend schauten wir noch bei einem Freund vorbei und bei dessen Uniform kamen Ludwig Löwe Erinnerungen an andere Abenteuer:
Der Abend klang dann entspannt bei einem Whiskey auf der Terrasse aus.
Damit war Ende für den heutigen Tag ... weiter geht es hier.
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