Calvin Fliegerbär auf Schatzsuche

Informationen über "Geocachen"

"Geo-was?"
Geocachen. Eine Schnitzeljagd sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
"Geo" = Erde, "cache" = geheimes Lager. Nicht besser oder schlechter als Schnitzel zu verfolgen ;-)

Dabei geht es um eine Schnitzeljagd, wie sie wohl jeder aus seiner Kinder-/Jugendzeit her kennt.
Nur, dass statt einer Wegpunktangebe (z. B. "an der gelben Telefonzelle links") nun weltweit eindeutige Koordinaten (z. B. N48°12.368 E011°01.399) angegeben werden.
Mittels eines GPS-Gerätes wird der "Suchende" nun zu diesen Koordinaten gelotst.

Der Schatz

Wie bei der Schnitzeljagd gibt es natürlich ein Ziel: Den Schatz!

Es handelt sich hier um eine (möglichst wasserdichte) Dose, in der mindestens ein "Logbuch" hinterlegt ist.
In dieses Logbuch trägt sich dann der Finder ein, um zu dokumentieren, dass er den Cache gefunden hat.
Besonders erfreulich ist es für den Besitzer ("Owner") des Caches, wenn auch noch ein paar Zeilen mit persönlichen Anmerkungen oder Erlebnissen bei der Suche geschrieben werden.

Handelt es sich um eine größere Dose, in der Gegenstände Platz haben, so kann der Cacher sich etwas aus der Dose heraus nehmen, wenn er etwas "gleichwertiges" hinterlegt. Dies nennt sich "Trade" und wird besonders gerne von Kindern gemacht.

Die Quelle

Und woher kommt die Beschreibung? Aus dem Internet natürlich ;-)

Es gibt einige "Datenbanken" mit diesen Schnitzeljagd- bzw. Cache-Beschreibungen. Die bekannteste von allen ist die Seite geocaching.com aus Seattle.
Aktuell (Mitte März) sind dort knapp eine Million Beschreibungen für Caches weltweit hinterlegt. In Deutschland sind ca. 150.000 Caches versteckt - das sollte für einige Such-Tage ausreichen.
Zwar ist die Bedienung dieser Seite Englisch-sprachig, allerdings sind die eigentlichen Beschreibungen der Verstecke in Deutschland und Österreich deutschsprachig.
Um eine Beschreibung auf geocaching.com zu erhalten, ist eine Anmeldung erforderlich, dies ist aber kostenfrei.

Eine deutschsprachige Alternative ist opencaching.de, allerdings ist auch hier eine Anmeldung nötig.

Und woher kommen die Beschreibungen?
Von engagierten Cachern.
Jeder angemeldete User kann Dosen verstecken und diese dann auf den Datenbank-Seiten veröffentlichen. Mit dem Veröffentlichungen ist es dann möglich, dass andere Cacher die Dosen finden können.
Natürlich müssen dabei einige Spielregeln beachtet werden (z. B. Mindestabstand zwischen den Verstecken, nicht auf fremden Privatgelände und Bahngleisen etc.), aber auch die Veröffentlichung ist kostenlos.

Cache-Typen

Es gibt verschiedene Arten von Caches.

Die einfachste Variante ist der sogenannte "Traditional": Die angegebenen Koordinaten in der Cache-Beschreibung geben direkt das Versteck an.
Meist sind diese Verstecke einfach zu erreichen, können aber auch herausfordernd werden, z. B. auf Berggipfeln.

Eine längere Version sind die "Multicaches": Hier müssen an der ersten Station Aufgaben gelöst werden, mit deren Lösung sich die nächsten Koordinaten errechnen lassen. Die nächste Station ("Stage") ist dann entweder bereits das Versteck oder aber eine weitere Aufgabe wartet hier.
Beispiel: "Welche Hausnummer hat die Kirche".

Der "Mystical": Bevor es zur Schnitzeljagd losgeht, müssen bei diesem Cache-Typ daheim und oder im Freundeskreis Aufgaben gelöst werden, meistens mit Hilfe des Internets.
Dies ist eine Variante, bei der Cacher sich mit einem Thema selbständig vertiefend befasst.

Der "Earth-Cache": Eine relativ neue Cache-Art ist diese Variante. Hierbei wird der Cacher zu geologisch interessanten Orten geführt und muss dort Fragen zur Geologie beantworten und meistens auch ein Foto als Beweis seines "vor Ort gewesen seins" aufnehmen.
wichtiger Unterschied: Hier gibt es keine Dose zum Finden. so ist dieser Typ auch dazu geeignet, um in Naturschutzgebieten cachen zu gehen (in NSG ist das Verstecken von Caches nicht erlaubt).

Es gibt noch einige weitere Typen von Caches, aber das soll erst mal genügen.
Eine tiefergehende gute Beschreibung ist unter Gassipods zu finden.

Und nach dem Finden?

Wenn ein Cache gefunden wurde (oder auch nicht) so kann dies im Internet veröffentlicht, "geloggt", werden. Dazu geht der Cacher auf die entsprechende Datenbank-Seite, sucht sich die Cache-Beschreibung und kann dort von seinen Erlebnissen berichten, die der Besitzer des Cachers und andere Cacher lesen können.

Reisende Käfer und Münzen

Ähnlich zum "Trade" gibt es noch sogenannte "Travel Bugs", "reisende Käfer".
Dies sind kleine Anhänger oder Münzen ("Geocoins"), die eine eindeutige Nummer haben, z. B. "PCGBY1". Auf der geocaching.com-Seite kann nun dieser Code eingegeben werden und dort ein Kommentar zu diesem Anhänger oder der Münze verfasst werden, ebenso die Mitteilung ob der TB aus einem Cache mitgenommen wurde oder in einem anderen abgelegt.
Manche TBs haben ein Ziel, beispielsweise einen bestimmten Cache zu besuchen, andere reisen einfach durch die Welt.

Externe Links

Geocaching.com
Die bekannteste und größte Datenbank zu diesem Thema.  Weiter

Opencaching
Eine deutschsprachige Datenbank.  Weiter

Gassipods
Eine sehr gute Einführung in dieses Hobby.  Weiter

Geoclub
Das bekannteste, deutschsprachinge Forum zum Thema.  Weiter

Geocache-Suchtberatung
Erste Selbsthilfe, bevor es zu spät ist.  Weiter


Stand

Diese Seite wurde zuletzt am
17. Februar 2010 aktualisiert.

Änderung: neues Design.


Bild



Das Original-Foto.
Aufgenommen am 31. März 2007 in Düsseldorf am Cache "Fly: Die Großen und die Kleinen".

www.fliegerbaer.de